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Wann steht ein Pferd unter Stress?

Selbst Experten lagen falsch: Es ist offenbar gar nicht so leicht, einem Pferd anzusehen, ob es gestresst ist.

LabradorFotoVideo/Shutterstock.com

Kippt die Nase hinter die SEnkrechte, steigt der Stresslevel. (Foto: LabradorFotoVideo/Shutterstock.com)

 

Vier Ausbilder, vier Profireiter und vier Tierärzte wurden in der Studie der Verhaltenswissenschaftler Carol Hall, Rachel Kay and Kelly Yarnell gebeten, Videosequenzen anzuschauen, die verschiedene Pferde unter dem Reiter in allen Gangarten zeigten. Sie sollten beurteilen, wie hoch der Stresslevel der Pferde war. Die Wissenschaftler kontrollierten den tatsächlichen Stresslevel der Pferde via Cortisol- und Temperaturmessung.

Das Ergebnis: Alle Experten vermuteten hohe Stresslevels bei Pferden, die den Kopf hoch trugen. Nur die Trainer vermuteten, dass Pferde, die die Nase an oder etwas vor der Senkrechten hatten, geringeren Stress empfanden als Pferde, die hinter der Senkrechten liefen. Das Ergebnis der wissenschaftlichen Untersuchung widersprach dieser Einschätzung:

– Die Pferde mit gesenktem Hals waren gestresster als Pferde, die mit hohem Hals gingen (Cortisollevel steigt an).
– Gerät die Nase hinter die Senkrechte, empfindet das Pferd mehr Stress (Körpertemperatur steigt vergleichsweise stärker an).
– Tierärzte und Reiter verschätzten sich in ihrer Beurteilung des Stressempfindens mehr als die Pferdetrainer.

Artikel mit weiteren Infos und Link zur Studie

 

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Category: Pferdegesundheit

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