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Haltung

2. März 2016 | By More

Ein beigezäumter Kopf und ein gerundeter Hals sind in den Augen mancher Reiter wichtiger als der gesamte Bewegungsablauf des Pferdes. Der Begriff Haltung bezieht sich aber nicht nur auf Kopf und Hals des Pferdes, sondern auch auf die → Schubkraft und die → Tragkraft seiner Hinterbeine, die es ihm ermöglichen, sich auch ohne deutliche Einwirkung durch die Hand des Reiters in einem bestimmten Tempo halten zu können, sich selbst zu tragen.

Das, was sich hinter dem Reiter bei der Bewegung seines Pferdes abspielt, kann er nicht beobachten, umso mehr muss er also sein Gefühl dafür ausbilden.

Er sollte fühlen lernen, wann sich das rechte und wann sich das linke Hinterbein hebt, um mit den treibenden Hilfen zum richtigen Zeitpunkt einwirken zu können.

Im Gelände genügt eine etwas freiere Haltung, die → Gebrauchshaltung; ein in → Versammlung gehendes Pferd geht je nach dem Grad seiner Versammlung in leichter oder stärkerer → Aufrichtung durch entsprechende Senkung der Hinterhand; von „Selbsthaltung“ ist die Rede, wenn das Pferd gelernt hat, bei nur noch minimalen Reiterhilfen in jener Aufrichtung zu gehen, die der Lektion entspricht. Es braucht dann nur noch eine ganz leicht unterstützende Anlehnung an die Hand, es bleibt in → Selbsthaltung und im → Gleichgewicht: Es trägt sich selbst.

→ Beizäumung

→ Tragen, sich tragen

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