Zur Erinnerung an: Egon von Neindorff
Heute, am 01.November 2018, wäre der international bekannte Reitmeister Egon von Neindorff, der 2004 verstarb, 95 Jahre alt geworden.
Egon von Neindorff zeigte fünfzig Jahre lang Schülern aus aller Welt wie man Pferde gesunderhaltend ausbildet. Die „Egon von Neindorff Stiftung“ führt diese Arbeit seither fort.
„Reitkunst bedeutet, die Bewegung des Pferdes mit der geringstnötigen Anstrengung zu kultivieren“, so Egon von Neindorff. „Das Resultat ist, das sich in jeder Gangart selbsttragende Pferd, welches auf die Anweisungen des Reiters geradezu wartet.“
Egon von Neindorff wurde reiterlich zunächst von seinem Vater ausgebildet, später lernte er von bekannten Reitmeistern wie Felix Bürkner, Richard Wätjen, Ludwig Zeiner, Otto Lörke und Alois Podhajsky.
Der Reitmeister erkannte, wie sehr unsere Art zu Reiten von der eigenen Lebenseinstellung und Persönlichkeit geprägt ist. Er kritisierte die heutige Reiterwelt, deren Fokus auf dem Kommerz liegt. Seiner Ansicht nach zeichnet gerade die Einfachheit, die Schlichtheit und das Unspektakuläre den klassischen Meister aus. Noch wenige Stunden vor seinem Tod gab Egon von Neindorff seinen Schülern Unterricht.
Auf dem Foto ist er mit seiner langjährigen Schülerin Melissa Simms zu sehen, die im Februar dieses Jahres verstarb.
In der aktuellen Ausgabe der FEINE HILFEN (Heft 31) finden Sie einen Artikel unserer Autorin Martina Poley, selbst langjährige Schülerin von Egon von Neindorff und Melissa Simms, zum Thema „Leichttraben und Entlastungssitz“ in der Lehre von Egon von Neindorff.
Category: Aktuelle Themen, Dressur