Hardy Oelke
Hardy Oelke hatte erst ab 1960 Gelegenheit zum Reiten und beschäftigte sich bis dahin nur theoretisch mit der Materie – in Form von konventionellen Reitlehren und Pferdebüchern. 1969 ritt er sein erstes Pferd ein. Anfang der 1970er-Jahre abonnierte er amerikanische Westernpferde-Magazine und knüpfte schriftlich Kontakte in den USA. 1975 flog er zum ersten Mal in die USA, sammelte praktische Erfahrung auf Ranches und lernte Ed Connell kennen, mit dem er zuvor schon korrespondiert hatte. Connell war kalifornischer Vaquero und Autor von „Hackamore Reinsman“, „Reinsman of the West“ und vieler Artikel. Über 35 Jahre bereiste Oelke die USA und Kanada, lernte die eigentliche Cowboyarbeit auf den Ranches kennen, studierte aber auch die Arbeit der Show-Horse-Trainers in verschiedenen Bereichen sowie die Western-Horse-Zuchten. In Deutschland stellte Oelke selbst trainierte Pferde erfolgreich auf Turnieren vor und errang trotz begrenztem Showing einen Europameistertitel und eine Anzahl Deutscher-Meister-Titel sowie viele andere Auszeichnungen.
Nie verlor er dabei die klassische Dressur aus den Augen und tauschte sich mit Dressurreitern in Deutschland und Portugal aus, beobachtete die Arbeit an der Spanischen Hofreitschule in Wien und an der Escola Portuguesa de Arte Equestre in Queluz. Mit Anja Beran zusammen richtet er den „Germany’s Finest Rider“-Event aus, den er kreiert hat, um feines Reiten innerhalb des Westernreitens zu fördern. Hardy Oelke ist Autor einiger Fachbücher über Westernpferde und Westernreiten, aber auch über Wildpferde, und unzähliger Artikel