Fliegender Galoppwechsel
Der fliegende Galoppwechsel ist ein Wechsel von einer → Hand zur anderen ohne Zwischentritte im Schritt oder Trab. Das Pferd springt während der Schwebephase des Galoppsprungs um; dabei muss das jeweils neue innere Beinpaar deutlich und gleichzeitig nach vorn durchspringen. Fliegende Wechsel werden gesprungen beim Wechsel der Hand, beim Wechsel in den → Außengalopp oder zurück in den → Handgalopp oder als mehrere aufeinander folgende Wechsel nach jeweils einer bestimmten Anzahl von Galoppsprüngen (zum Beispiel Dreier-, Zweier- oder Einerwechsel). Fliegende Galoppwechsel als Ausbildungskriterium werden erst seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geritten, Wechsel von Sprung zu Sprung (Einerwechsel) seit etwa Anfang des 20. Jahrhunderts. Über Sinn und Wert der Wechsel von Sprung zu Sprung herrschen verschiedene Meinungen, weil man sie nicht als reine Galopplektion bezeichnen kann. Sie sind, wenn man so will, ein eigenständiger, künstlicher Bewegungsablauf, bei dem kein einziger reiner Galoppsprung geritten wird. In der Natur zeigt ein Pferd diesen Bewegungsablauf nur äußerst selten.
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