Aufrollen
Vom Aufrollen im Hals spricht man, wenn das Pferd einer → Anlehnung an die Reiterhand rückwärts ausweicht, nicht an die Hand herantritt, sich hinter dem Zügel verkriecht. Das Genick ist dabei zu tief und der höchste Punkt des Halses liegt nicht wie gefordert unmittelbar hinter dem Genick, sondern zwischen dem zweiten und vierten Halswirbel. Pferde, die sich im Hals aufrollen, nehmen die vortreibenden Hilfen des Schenkels nicht korrekt an, die Verbindung zwischen Maul und Hinterhand über die Hilfen des Reiters ist unterbrochen, die Hinterhand ist daher nicht aktiv, die Bewegungen sind schwunglos. Häufig sind ein störender Sitz des Reiters und unruhige Hände die Ursache für das Aufrollen. Aber auch körperlichen Problemen wie Schmerzen im Rücken oder der Hinterhand, → Gurtdruck oder Zahnproblemen versuchen Pferde durch das Aufrollen im Hals und mit → Gebundenheit in der Bewegung auszuweichen.
Wenn man körperliche Mängel ausschließen kann, soll man durch energisches Vortreiben an die tiefe Hand bei leichter Anlehnung das Aufrollen des Pferdehalses unterbinden.
→ An die Hand treten
→ Überzäumen
→ Verkriechen
→ Hinter dem Zügel
→ Gebundenheit des Ganges
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