Atmung
1. des Pferdes: Die an der Atmung beteiligten Bauchmuskeln, die im Rhythmus der Atemfrequenz gegen die Lunge pressen, müssen unverkrampft arbeiten, damit das Pferd ungehindert und regelmäßig atmen kann.
Im Galopp ist dabei das leise Schnauben im Takt der Bewegung hörbar; im Schritt und im Trab dagegen atmet das Pferd unabhängig vom Takt der Bewegung. Wenn das Pferd losgelassen ist und gleichmäßig atmet, sind auch seine Bauchmuskeln losgelassen und können sensibel auf den Reiterschenkel reagieren.
→ Abschnauben
→ Losgelassenheit
2. des Reiters: In schwierigen Situationen, bei besonderer Anstrengung oder Konzentration halten viele Reiter unbewusst den Atem an. Dadurch verkrampfen sie sich und sitzen nicht mehr losgelassen. Die mangelnde Losgelassenheit überträgt sich dann auch auf das Pferd. Tiefes Einatmen richtet den Oberkörper des Reiters auf. Das ist wichtig für die verstärkte Einwirkung auf das Pferd zum Beispiel bei → Paraden, beim → Aufnehmen und → Versammeln; die Bauch- und Rückenmuskeln des Reiters spannen sich und erlauben die
Einwirkung mit dem → Kreuz, die durch verstärktes Ausatmen unterstützt wird.
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